Be-Stimmungen zum Aufbau des Blogs

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Montag, Januar 10, 2011

Gedenktag: Ermordung Rosa Luxenburg und Karl Liebknecht

„Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der 'Gerechtigkeit', sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die 'Freiheit' zum Privilegium wird."
Zitat Rosa Luxenburg
(auch hier: www.marxists.org)

Auch wenn es in der Fernseh-Berichterstattung 2011 wiedermal so aussehen mag - Rosa Luxenburg und Karl Liebknecht sind keine stalinistisch-dikatorische Gallionsfiguren, deren Ermordung durch Vor-Nazi-Freischärlern scheinbar jetzt nur von Der LINKE (exSED u.a.) gedacht wird.

Beide - Luxenburg und Liebknecht - sind Vertreter der ersten demokratischen, freiheitlichen politischen Aktivisten nach dem Ersten Weltkrieg, besser: während und nach dem undemokratischen konservativen Kaiserreich:
Am 9. November 1918 rief Liebknecht in Berlin eine "Freie Sozialisitsche Republik Deutschland" aus (kurz nachdem Philipp Scheidemann die Abdankung von Kaiser Wilhelm II und eine "deutsche Republik" verkündet hatte).

Und mal ehrlich: zumindest damals erschien Sozialismus zu recht wirklich noch als echte, ehrliche Möglichkeit für die menschliche Gesellschaft, friedlich und in gemeinsamen Wohlstand zu leben.
Man darf eben Sozialismus, Marxismus und Leninismus, Stalinismus nicht miteinander gleichsetzen!
Kommunismus sollte als Begriff nicht so hysterisch bedacht werden....

Und Liebknecht und Luxenburg wurden brutal und illegal (falls man das wirklich noch mal betonen muss) von quasi-offiziellen Soldaten auf Befehl ermordet.

Man kann nicht den SPD-Präsidenten Ebert feiern (der u.a. geheim mit der kaiserlichen Armee zusammenarbeitete, um die basisdemokratische Räte-Bewegung von Luxenburg und Liebknecht zu verhindern) - und Luxenburg und Liebknecht für die Schmuddelkinder des demokratischen Deutschlands halten...

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